Bei einer Aufstellung wird ein bestimmtes eigenes System über Stellvertreter in einem geschützten Rahmen sichtbar gemacht. Hier können bestimmte Dynamiken entdeckt werden und über eine achtsame Prozessarbeit in Veränderung gebracht werden. 

Das System kann das eigene Familiensystem über verschiedene Generationen hinweg sein. Dann arbeiten wir ganz konkret mit der Mutter, dem Vater, den Großeltern oder anderen wichtigen Personen aus der Familie. Ich stelle mir das Familiensystem wie ein Schachbrett oder ein Netz vor, das über mehrere Generationen die Energien der einzelnen Familienmitglieder und deren Handlungen speichert. Liegen dann im System Störungen über bestimmte Handlungen vor, hat dies meist Einfluss auf alle Mitglieder des Systems. 

Ganz klassisch spricht man hier auch von verschiedenen Ordnungssystemen, die ungesund auf das Familiennetzwerk wirken können. 

Ähnlich ist es mit dem eigenen inneren System. Ich arbeite mit der Annahme, das wir alle verschiedene Anteile in uns tragen. Bekannt sind oft das innere Kind, mein innerer Vater oder meine innere Mutter. Zusätzlich gibt es noch viele andere unterschiedliche Anteile oder Aspekte in uns, die aus gesunder oder verletzter Motivation heraus handeln. Ist unser System in Ungleichgewicht geraten, drückt sich das oft ganz plastisch im eigenen Leben aus. Häufig über Krankheit, aber auch über andere Symptome, die so oft gar nicht genau greifbar aber dennoch deutlich spürbar sind.